Atemschutzmaske und Einsatz von Atenmschutzmasken

Das Tragen einer Atemschutzmaske sollte in vielen Berufsfeldern selbstverständlich sein. Doch in der Realität werden nie alle Vorschriften beachtet. Halbmasken oder Vollmasken werden erschreckend häufig als störend empfunden und daher nicht getragen. Beim Zusägen von Pflastersteinen oder beim Anmischen von Farbpigmenten fällt jedoch Feinstaub an. Dieser schädigt auf lange Sicht die Atemwege irreparabel. Wir haben es hier mit einem enorm wichtigen Thema zu tun. Für die Christ Arbeitsschutz GmbH ist es daher ein persönliches Anliegen, Unternehmen adäquate Schutzausrüstungen zu empfehlen und die Akzeptanz für das Tragen von Schutzmasken bei den Mitarbeitern zu erhöhen.

Die elementare Bedeutung der FFP-Schutzklassen

Viele Gefahren werden unterschätzt. Vor allem Feinstaub und Aerosole sind gefährlich, weil man diese nicht wahrnimmt. Dabei können beide verstrahlt oder krebserregend sein. Daher ist umfassende Aufklärung über Halbmasken, Vollmasken und ihre Schutzleistungen so wichtig. Die europaweit geltende Aufteilung von Filtermaterialien in drei Klassen ist dem Gefahrenpotenzial angepasst. Die geltenden Schutzklassen werden als FFP1, FFP2 und FFP3 bezeichnet. Das Kürzel „FFP“ steht für „filtering face piece“. Verpflichtend muss eine Schutzmaske mit oder ohne Filterkartusche immer dann getragen werden, wenn die maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK) an einem Schadstoff überschritten wird. Die Risiken einer eventuellen Leckage steigen, je höher die Schutzklasse ausfällt.

Atemschutz

Atemschutz FFP1

Die Schutzstufe FFP1 ist nur für nicht-toxische und nicht-lungenschädigende Stäube zugelassen, die die Atemwege reizen oder Geruchsbelästigungen nach sich ziehen. Mehr als vierfach darf der MAK-Wert nicht überschritten werden. Solche Masken finden wir beispielsweise im Baugewerbe oder in der Nahrungsmittelindustrie. Es kann sich um ein Einweg Produkt oder eine Feinstaubmaske handeln, die wartungsfrei ist und ein Ausatemventil aufweist.

Atemschutz

Atemschutz FFP2

Die Klasse FFP2 schützt vor flüssigen oder festen Stäuben, vor Aerosolen und Rauch. Diese sind in höherem Maße gesundheitsschädlich oder schädigen potenziell das Erbgut. Gase und Gefahrstoffe, wie sie beispielsweise in der Metallindustrie oder in Bergbauunternehmen vorkommen können, können fibrogen sein und die Lunge schädigen. Der MAK-Wert darf bestenfalls eine 10-fache Überschreitung erleben.

Atemschutz

Atemschutz FFP3

Die Schutzklasse FFP3 für chemische Industriezweige schützt vor toxischen und gesundheitsschädlichen Aerosolen, vor Atemluftbelastung durch Stäube, feinste Partikel und Rauch. Hier kann es um toxische, krebserregende oder radioaktive Schadstoffe sowie um Schimmelsporen, Pilze, Viren und Bakterien gehen. Dichtungslücken dürfen 5% nicht überschreiten. Der MAK-Wert darf maximal 30-fach sein.

Der Atem ist die wichtigste Verbindung zum Leben

In vielen Berufsfeldern riskieren Menschen ohne eine Atemschutzmaske ihr Leben. Grob unterschieden werden Atemschutzmaßnahmen, die abhängig oder unabhängig von der Umgebungsluft sind. Letztere bedienen sich eines Sauerstofftanks oder Ähnlichem. Sofern die Gefahrenherde bekannt sind und genug Sauerstoff in der Umgebungsluft enthalten ist, sind umgebungsluftabhängige Atemschutzgeräte in Verwendung. Es handelt sich hier meist um Halbmasken mit oder ohne Atemschutzfilter. Eine Halbmaske bedeckt in der Regel Nase und Mund, nicht aber das restliche Gesicht. PSA Atemschutzmasken können wahlweise einen oder zwei auswechselbare Filterkartuschen aufweisen, die mit einer Spezifikation für Partikel, Dämpfe oder Gase gekennzeichnet sind. Die Alternative dazu sind einteilige Einweg Atemschutzmasken, die keine auswechselbaren Filter aufweisen und wartungsfrei sind. Diese einfachen Schutzvorrichtungen können grobe Stäube, Keime oder intensive Gerüche nicht-toxischer Natur abfiltern.

Atemschutz

Der gewählte Atemschutz muss immer dem Gefahrenpotenzial angepasst sein, mit dem ein Mitarbeiter es zu tun hat. Die Feuerwehr benutzt in der Regel eine umgebungsluftunabhängige Vollmaske mit Sauerstofftank, weil sie es mit gefährlichen Ruchgasen zu tun hat. Hier wäre jede andere Schutzmaske ungenügend. Wofür eine Filterkartusche eingesetzt werden kann, ist exakt festgelegt. Der Käufer kann die Leistungsfähigkeit eines Filters über bestimmte Farbcodes und Buchstabenkombinationen ablesen. Wichtig ist auch die Sättigungszeit, die ein Filter bei Benutzung hat. Außerdem sollte jede Atemmaske vor der Benutzung einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen werden. Das gilt natürlich nicht für die einfachen Vliesmasken, die wir als berufstypischen Mund- und Nasenschutz von Operateuren, Laborkräften und Pflegepersonal kennen. Hier gilt es, bakterielle und virale Gefahren oder Verunreinigungen von Laborproben abzuwehren. Bei hochvirulenten oder multiresistenten Keimen genügen solche einfachen Schutzmaßnahmen jedoch nicht. Daran sehen wir, dass Atemschutz in bestimmten Gefahrensituationen auf sehr spezifische Belastungen ausgerichtet sein muss.

Atemschutz

Die Atemschutzmaske mit Filter

Wenn eine Atemschutzmaske einen oder zwei auswechselbare Filterkartuschen aufweist, handelt es sich um ein Filtergerät für spezifische Aufgaben. Hier haben wir spezielle Filtertypen zu unterscheiden, und zwar

• Gasfilter

• Partikelfilter

• und Kombinationsfilter.

Die Abwehr von Gasen wird meistens durch Adsorption mittels Aktivkohle-Filter oder einen katalytischen Filter bei Verdacht auf eine Kohlenmonoxidbelastung geleistet. Für Gasfilter gilt eine weniger lange Lebensdauer als für Partikelfilter. Bei einem Partikelfilter, der für Asbest, Rauch, feine Stäube und Nebel geeignet ist, werden vor allem Feinstäube und flüssige Aerosole von den Atemwegen ferngehalten. Auch wenn die Filteraufsätze nicht mit Stäuben, Partikeln oder Gas in Verbindung kommen, ist ihre Lebendauer begrenzt, sobald sie aus der Verpackung entnommen wurden. Es ist also fahrlässig, eine Gasfilterkartusche aufzuschrauben und die Maske dann unbenutzt in einen Schrank zu legen. Filterkartuschen verlieren auch so an Aufnahmefähigkeit. Solche spezifischen Eigenheiten sollte man kennen. Bei der Christ Arbeitsschutz GmbH wird die Aufklärung über Feinheiten im Atemschutz in vorbildlicher Qualität geleistet.

Im Gegensatz zu einer Halbmaske werden an Vollmasken noch sehr viel höhere Anforderungen gestellt. Eine Vollmaske isoliert die Atemwege des Benutzers von der Umgebung. Sie versorgt den Träger mit unbelasteter Atemluft. Das geschieht über einen Sauerstofftank. Die Dichtigkeit von Atemschutzmasken ist lebenswichtig. Die Schutzausrüstung sollte vor jedem Einsatz akribisch überprüft werden, um Gesundheitsschäden zu vermeiden. Der Atemschutzfilter muss optimal belastbar sein. Jede Schutzmaßnahme für die Atemwege unterliegt exakten Vorschriften. Da beispielsweise ein Feuerwehrmann nicht immer weiß, welche Gefahren auf ihn warten, ist die Schutzausrüstung von Feuerwehren variabel auf unterschiedliche Risiken auslegt. Wir haben es hier mit Atemschutzmasken und Filtermaterialien zu tun, die gegen Kohlenmonoxid, ätzende Chemikalien, Rauch, Dämpfe oder gasförmige Stoffe eingesetzt werden müssen. Die erforderliche Schutzstufe in manchen Berufsfeldern ist enorm hoch. Eine Halbmaske, eine Farbspritzmaske oder eine Feinstaubmaske mit Ausatemventil würden tödliche Gefahren heraufbeschwören. Bei einem Unfall auf Ihrem Betriebsgelände kann ein Grenzwert vielfach überschritten werden. Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss das bereits vor dem Anlegen berücksichtigen. Die korrekte Gefahreneinschätzung ist elementar. Für Ihren Betrieb kann das Risikopotenzial durch den „Safety-Check“ der Christ Arbeitsschutz GmbH ermittelt werden. Bei einem Katastrophenfall wird ein Grenzwert aber meist nicht eingehalten.

Es ist also entscheidend, ob eine Schutzmaßnahme für die Atemwege der Kategorie FFP1, FFP2 oder FFP3 angehört.